Das vorwiegend im 16. und 17. Jahrhundert in Handarbeit entstandene System aus 143 Teichen, 500 km oberirdischer Gräben, 100 km Wasserlösungsstollen und 30 km unterirdischer Wasserläufe gilt als größtes System zur Gewinnung, Speicherung und Verteilung von Energie der vorindustriellen Zeit.
Für den Bergbau hatte Wasser zweierlei Bedeutung. In Stollen und Schächte einsickernd, erschwerte es den Erzabbau oder machte ihn unmöglich. Es bot aber auch die Möglichkeit Wasserräder - und somit Maschinen - anzutreiben.
Der Begriff Regal steht jedoch in diesem Zusammenhang nicht für Lagermöglichkeiten oder Möbel, sondern bedeutet „königliches Hoheitsrecht“. In Verbindung mit dem „Bergregal“ eröffneten sich Möglichkeiten den Bergbau mit der unumgänglichen Wassernutzung zu verbinden.
Als Kulturdenkmal seit 1978 unter Schutz gestellt, gehört das Oberharzer Wasserregal seit 2010 gemeinsam mit der Goslaer Altstadt, dem Berkwerk Rammelsberg sowie dem ZisterzienserKloster Walkenried zum
UNESCO Weltkulturerbe.
Dieses Erbe unserer Vorväter gilt es als einzigartige Kulturlandschaft, entstanden durch wasserbauliche Maßnahmen, auch für kommende Generationen erlebbar und anschaulich zu erhalten
Um mit uns in dieses Thema einzutauchen habt ihr mehrere Möglichkeiten:
zum Einen haben wir zwei GPS Touren erarbeitet wo im Rahmen der Tour an verschiedenen Stationen Informationen zum Thema erfragt und erfahren werden: