Der Urprung der Wochentage
Die uns bekannte Bezeichnung der Wochentage hat ihren Ursprung in der Antike, benannt nach den sieben sichtbaren Himmelskörpern
(Sonne, Mond, Mars, Merkur, Jupiter, Venus, Saturn) und den damit verbundenen Göttern; die Germanen übernahmen die Struktur, ersetzten die römischen Götter aber oft durch ihre eigenen, wie Wotan (Mittwoch) und Thor (Donnerstag). Während Sonntag (Sonne) und Montag (Mond) direkt von den Himmelskörpern abstammen, stehen Dienstag (Tiu/Mars), Mittwoch (Wotan/Merkur), Donnerstag (Donar/Jupiter), Freitag (Freya/Venus) und der christlich geprägte Samstag (Sabbat) für germanische oder jüdisch-christliche Bedeutungen.
Wochentag | Bedeutung | Christentum |
Sonntag | Tag der Sonne (römisch: Dies Solis) | Tag der Auferstehung Jesu Christi |
Montag | Tag des Mondes (römisch: Dies Lunae) | |
Dienstag | Nach dem germanischen Kriegsgott Tiu (Mars) benannt | |
Mittwoch | Nach dem Hauptgott Wotan (Odin) benannt | |
Donnerstag | Nach dem Donnergott Donar (Thor) benannt | |
Freitag | Nach der Göttin Freya (Venus) benannt | Gedenken an Leiden und Tod Jesu |
Samstag | Leitet sich vom jüdischen Sabbat ab, dem Ruhetag | Ursprünglich Ruhetag, der Tag vor dem Sonntag |
Die 7-Tage-Woche und ihre Götterzuordnung stammt von den Babyloniern und verbreitete sich über die Römer, die germanische Völker und Sprachen beeinflussten, sodass sich die Namen oft als "Lehnübersetzungen" (z.B. Mars -> Tiu, Merkur -> Wotan) zeigten.